Steuerliche Vorteile entstehen dort, wo du Entscheidungen triffst – und zwar bevor sie umgesetzt werden. Genau dann kannst du den Sachverhalt so gestalten, dass er die für dich günstigeren steuerlichen Folgen auslöst.
Ein Beispiel ist der Immobilienkauf: Noch bevor später irgendetwas in der Steuererklärung auftaucht, werden entscheidende Weichen gestellt – etwa wer kauft, was genau gekauft wird, wie der Kaufpreis aufgeteilt ist oder welche Struktur und Finanzierung gewählt wird. Diese Punkte werden nicht „nachträglich“ optimiert, sondern im Vorfeld festgelegt.
Und das gilt nicht nur für Immobilien. Unternehmer treffen laufend Entscheidungen mit steuerlicher Wirkung – zum Beispiel bei Anschaffungen (kaufen oder leasen), bei Einstellungen (wie wird das Gehalt gestaltet) oder bei größeren Transaktionen wie einem Unternehmenskauf (Kaufart und Finanzierung). Wer diese Themen erst Monate später „mit der Buchhaltung“ oder erst im Folgejahr bespricht, verschenkt Gestaltungsspielraum.