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Steuerplanung als Chefsache: Warum „keine Zeit“ dich richtig Geld kostet

  • „Keine Zeit“ heißt in Wahrheit fehlende Priorität – und kostet dich jeden Monat Geld.
  • Steuerplanung ist Chefsache: Sie betrifft deine persönliche und unternehmerische Zukunft.
  • Profi-Unternehmer nutzen einen Sparringspartner und gezielte Awareness für steuerliche Potenziale.
  • Ein Steuerstrukturcheck zeigt dir klar, wo du Steuern liegen lässt und welche Maßnahmen sich wirklich lohnen.
Steuerplanung und der Mythos „keine Zeit“
Du führst Teams, machst Geschäfte, entwickelst dein Business weiter – aber für Steuerplanung „hast du keine Zeit“? Die unangenehme Wahrheit: Keine Zeit heißt meist keine Priorität.
Zeit hat niemand einfach so. Zeit nimmt man sich – für das, was wichtig erscheint oder angenehm ist. Dinge, die komplex, unangenehm oder abstrakt wirken (wie Steuern), schiebt man gerne weg.
Fakt ist aber: Alle Unternehmer haben gleich viel Zeit. Diejenigen, die aktiv Steuergestaltungen nutzen und kaum noch unnötige Steuern zahlen, haben nicht mehr Stunden am Tag als du. Sie nutzen ihre Zeit nur anders – und zwar bewusst auch für die Steuerplanung.
Steuerplanung ist Chefsache – und nicht delegierbar
Steuerplanung betrifft nicht nur dein Unternehmen, sondern auch deine persönliche Situation und deine Ziele:
  • Wie viel Gewinn dir bleibt
  • Wie schnell du wachsen kannst
  • Wie sicher deine Struktur langfristig ist
Genau deshalb ist Steuerplanung nicht delegierbar. Ein Steuerberater kann dich beraten, rechnen, gestalten – aber die grundlegenden Entscheidungen, welche Richtung du einschlägst, triffst am Ende du selbst.
Sobald du die Verantwortung abgibst („das macht schon irgendwer“), gibst du auch die Macht ab, etwas an deiner Situation zu verändern. Übernimmst du die Verantwortung, hast du die Möglichkeit, aktiv zu gestalten.
Die unsichtbare Steuerfalle: Was passiert, wenn du nichts tust
Wenn du Steuerplanung ignorierst, tappst du in eine schleichende Falle:
  • Du zahlst Monat für Monat, Jahr für Jahr zu viel Steuern.
  • Das schmälert deinen Gewinn und bremst dein Wachstum.
  • Über die Jahre potenziert sich dieser Effekt – negativ.
Auf der anderen Seite: Wenn du Steuergestaltungen nutzt, Förderungen, Freibeträge und Spielräume ausnutzt und bewusst planst, verstärkst du den Zinseszinseffekt für dein Unternehmen:
  • Mehr Geld bleibt im Unternehmen.
  • Du kannst mehr reinvestieren.
  • Dein Wachstum beschleunigt sich.
Steuern nicht zu planen bedeutet, Potenziale einfach liegen zu lassen – und anderen Unternehmern zu überlassen, die es besser nutzen.
Wie professionelle Unternehmer Steuern denken
Unternehmer, die das Thema Steuern für sich gemeistert haben, unterscheiden sich vor allem in ihrer Haltung:
  • Sie denken positiv über Steuerplanung und Steuergestaltung.
  • Sie sind offen und neugierig, statt genervt oder blockiert.
  • Sie sehen Steuern nicht als notwendiges Übel, sondern als Hebel, um mehr vom Gewinn zu behalten.
So schaffen sie es, Steuerplanung in ihren Alltag zu integrieren. Denn als Unternehmer bist du ohnehin jeden Tag mit Steuern konfrontiert: Jede geschäftliche Entscheidung – Kauf, Verkauf, Einstellung, Umstrukturierung – hat eine steuerliche Auswirkung.
Wenn du weißt, dass diese Auswirkung positiv für dich ist, macht Unternehmertum direkt mehr Spaß.
Zwei Bausteine für bessere Steuerplanung: Sparringspartner & Awareness
Die gute Nachricht: Du musst kein Steuerrecht studieren, kein Steuerberaterexamen machen und keine Fachliteratur wälzen, um in deinem Unternehmen Steuern zu sparen. Im Kern brauchst du zwei Dinge:
Sparringspartner für laufende Entscheidungen
Bei wichtigen geschäftlichen Entscheidungen sollte bei dir im Kopf ein kleines Warnsignal angehen: „Achtung, hier steckt Steuerpotenzial drin.
Dann brauchst du jemanden, den du schnell einbinden kannst – z. B. deinen Steuerberater als Sparringspartner:
  • Du schilderst kurz den geplanten Vorgang (Kauf, Verkauf, Einstellung, Umstrukturierung).
  • Er zeigt dir, wie du das steuerlich optimal gestaltest.
  • Idealerweise so simpel und direkt, dass eine kurze Rücksprache reicht.
So hebst du steuerliche Potenziale nicht irgendwann, sondern genau dann, wenn die Entscheidung ansteht.
Awareness für steuerliche Potenziale
Die zweite Säule ist deine eigene Awareness:
  • Erkennst du Situationen mit steuerlichem Hebel?
  • Nimmst du wahr, dass hier mehr drin sein könnte?
Wenn du dir antrainierst, bei bestimmten Vorgängen automatisch an Steuern zu denken, nutzt du Chancen, statt sie unbemerkt vorbeiziehen zu lassen.
Der Steuerstrukturcheck: Klarheit statt Bauchgefühl
Neben den laufenden Entscheidungen brauchst du einmal den Blick von oben auf deine gesamte Struktur:
  • Wie sind deine Einkommensströme aufgebaut?
  • Wie sehen Gewinne und Ausgaben aus?
  • Welche Vermögenswerte und Strukturen hast du bereits?
Ein Steuerstrukturcheck analysiert deinen Status quo und zeigt dir:
  • Wo du Risiken hast
  • Wo du Geld verlierst
  • Wo du Steuern liegen lässt
  • Welche Gestaltungspotenziale es konkret gibt
Danach geht es nicht darum, möglichst komplizierte Modelle umzusetzen, sondern die Maßnahmen mit dem besten Verhältnis aus Ersparnis und Aufwand zu wählen.
Ein Beispiel: Eine aufwendige doppelte Stiftungsholding kann beeindruckend klingen – lohnt sich aber nicht, wenn die Strukturkosten höher sind als die Steuerersparnis.
Deshalb ist entscheidend:
  • Welche Maßnahme bringt wie viel Ersparnis?
  • Welche laufenden und einmaligen Kosten stehen dem gegenüber?
  • Wie ist der Return on Invest deiner Steuerstrategie?
Die Maßnahmen mit dem höchsten Return on Invest kommen nach vorne auf deine To-do-Liste. So wird Steuerplanung vom Bauchgefühl zur klaren, betriebswirtschaftlichen Entscheidung.
Praxisbeispiel: Steuerplanung vom „Später mal“ zum Wachstumstreiber
Stell dir einen Unternehmer vor, der genau in der beschriebenen Situation steckt:
Er ist den ganzen Tag operativ eingespannt, führt sein Team, entwickelt Projekte – und sagt seit Jahren: „Für Steuern habe ich keine Zeit.“
Die Folge:
  • Hohe Steuerzahlungen
  • Kein echter Überblick über die steuerlichen Risiken
  • Kaum Liquidität, um Chancen schnell zu nutzen
Dann entscheidet er sich, Verantwortung zu übernehmen und einen Steuerstrukturcheck zu machen. Darin wird sichtbar:
  • Welche Strukturen unnötig teuer sind
  • Wo er Gestaltungen nicht nutzt
  • Welche Maßnahmen mit überschaubarem Aufwand deutliche Ersparnisse bringen könnten
Er setzt zuerst die Maßnahmen um, die den höchsten Return on Invest haben.
Das Ergebnis:
  • Mehr Netto-Gewinn im Unternehmen
  • Mehr Kapital für Investitionen und Wachstum
  • Klarheit statt Bauchgefühl bei steuerlichen Entscheidungen
Ohne ein einziges Steuerrechtsbuch gelesen zu haben – nur durch das richtige Zusammenspiel aus Awareness, Sparringspartner und Strukturcheck.
FAQ
Warum ist Steuerplanung Chefsache und nicht delegierbar?
Weil sie direkt deine Gewinne, deine persönliche Situation und deine Zukunftsplanung betrifft. Ein Steuerberater kann dich unterstützen – die Weichenstellungen und Prioritäten musst du selbst setzen.
Reicht es nicht, einfach „eine Steuerkanzlei zu haben“?
Eine laufende Deklaration (Buchhaltung, Jahresabschluss, Steuererklärungen) ist wichtig – ersetzt aber keine aktive Steuerplanung. Ohne Strategie bleiben Förderungen, Freibeträge und Gestaltungsspielräume ungenutzt.
Muss ich mich tief ins Steuerrecht einarbeiten?
Nein. Du brauchst kein Fachstudium, sondern einen verlässlichen Sparringspartner und das Bewusstsein dafür, wann du ihn einbinden solltest. Die Detailarbeit kann und soll dein Steuerberater übernehmen.
Ab wann lohnt sich ein Steuerstrukturcheck für mich?
Sobald du spürbar Steuern zahlst und dein Unternehmen wachsen soll, bringt ein Strukturcheck Klarheit: Wo lässt du Geld liegen und welche Maßnahmen lohnen sich wirklich im Verhältnis zu ihrem Aufwand?
Wie viel Zeit muss ich für Steuerplanung einplanen?
Weniger, als du denkst – wenn du sie strukturiert angehst. Ein einmaliger Strukturcheck und kurze, gezielte Abstimmungen bei wichtigen Entscheidungen reichen aus, um spürbare Effekte zu erzielen.

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